Aufrufe
seit 15. 09.16
Tanz auf der Titanic
Gerald Balser, 1. Juli 2020
Am 17. Juni, endlich, startete der Verkauf des neu entwickelten, vollelektrischen ID.3, allerdings nur für jene Kunden, die sich das Auto lange vorher haben reservieren lassen und auch nur eine Firstedition. Die normalen Modelle für jedermann können erst im Herbst bestellt werden.
VW Arteon
Nur wenige Tage später Ende Juni befand sich VW wieder in der Gegenwart. Auf einer virtuellen Weltprämiere wurde die neue Coupé-Limousine Arteon und ihr neu entwickelter Bruder, das Edelkombi Arteon Shooting Brake, vorgestellt. Aber es geht noch weiter. Seit heute kann man auf der VW-Website den neuen Tiguan bestaunen. Die Preise für alle drei Fahrzeuge sind noch nicht bekannt, dürften aber ungefähr auf dem Niveau der Vorgänger liegen. Vor zwei Jahren wären die Neuvorstellungen Paukenschläge gewesen. Heute dagegen fragt sich die Öffentlichkeit, ob die Investitionen in die Facelifts denn so dringend notwendig waren. Der Arteon war schon immer VWs Hübschester und der Tiguan ist auch so der erfolgreichste SUV in Europa. Es hat den Anschein, dass die Öffentlichkeit von den Verbrennern nichts mehr hören will und sich nur noch für neue E-Autos interessiert. Benziner und Diesel sind Schnee von gestern. Unter diesen Umständen erinnern die Neuvorstellungen von Verbrennern irgendwie an den Tanz auf der Titanic.
Dabei wird gerne vergessen, dass Autos eine recht lange Planungsphase haben und auch benötigen. Da kann es schon passieren, dass die Planer von der Wirklichkeit überrollt werden. Und so lange die E-Autos sich nicht selbst verdienen können, müssen das die Verbrenner übernehmen. Außerdem ist der gewünschte Strukturwandel ein langsamer Anpassungsprozess für alle am Automobil beteiligten. Der Schalter lässt sich nicht so einfach umdrehen. Das Chaos wäre vorprogrammiert.
VW Arteon Shooting Brake
VW spricht bei seinen Neuvorstellungen, mit Ausnahme des Arteon Shooting Brake, lediglich von Facelifts. Da untertreibt VW gewaltig. Der Arteon wurde nicht nur äußerlich im Design aufgehübscht. Das neue Interieur ist echte Oberklasse und die digitale Technik auf dem neuesten Stand. Endlich wird nicht nur das Ausstattungspaket R-Line angeboten, sondern standesgemäß auch ein R-Modell mit 320 PS, allerdings nur mit dem bekannten 4-Zylinder 2-Liter-Motor. Einen modernen 6-Zylinder hat VW nicht im Regal und den Top 5-Zylinder rückt Audi nicht heraus. Große Erwartungen setzt VW in dem neuen Arteon Shooting Brake. Dessen Konzept „hoher Nutzwert bei sportlicher Eleganz“ hat tatsächlich das Potential, den Arteon aus der Nische heraus zu führen, vorausgesetzt der Preisunterschied zur Limousine fällt nicht allzu groß aus.
VW Tiguan R-Line
Nach vier Jahren gönnt VW seinem Erfolgsmodell Tiguan II ein Facelift. Auffällig sind die Unterschiede im Design vor allem von vorne. Die neuen wuchtigen Lufteinlässe vorne rechts und links werden bei dem TOP-Ausstattungsmodell R-Line durch LED-Leuchten verstärkt. An den bekannten Motoren ändert sich nichts.
VW Tiguan eHybrid
In Anlehnung an den VW Passat gibt es nun auch beim neuen Tiguan einen Plug-in-Hybriden. Der heißt aber nicht mehr GTE, sondern aussagekräftiger eHybrid, hat den bekannten 1,4 Liter Turbo-4-Zylinder mit 245 PS und eine 13,0 kWh große Batterie mit 50 km Reichweite.
VW Tiguan R
Nicht nur der VW Arteon, nun erhält auch der neue Tiguan ein R-Modell mit 320 PS. Dem Kraftprotz mit den großen 21-Zoll-Rädern sieht man seine vielen PS an. Im Heck natürlich die obligatorischen zwei Doppelauspuffrohre mit dem markanten Sound. Bei so viel exzellenter, moderner Technik und gelungenem Design, will man sich ein baldiges Verschwinden dieser Verbrenner-Modelle gar nicht vorstellen. Wachgerüttelt haben mich die neusten Bilder vom VW ID.4 Crozz, dem elektrischen Pendant zum VW Tiguan, der irgendwann 2021 auf den Markt kommen soll.
Die Marke von 675.000 Aufrufe überschritten!!!
Das Bild des Jahres
Cadillac Series 62 in Havanna
Maler: Hartmut Neufeld 2015
Der Hammer des Jahres
Cupra Formentor
Inhaber und Autor der Website
Automobilmarkt Deutschland
St. Pete, FL, Oktober 2016
VW-Mitarbeiter
Gerald Balser als Messestandpersonal
IAA Frankfurt 1973
10. Januar 2021
Der VW Golf darf nicht sterben.
5. Januar 2021
Sollte man sich heute noch einen neuen Verbrenner kaufen?
2. Januar 2021
Die SUV-Offensive des VW-Konzerns
1. Januar 2021
28. Dezember 2020
SEAT – Vom Sorgenkind zum Leistungsträger
26. Dezember 2020
Der neue VW Golf: GTI oder GTE oder GTD?
9. Dezember 2020
Digitales Auto - Warum immer noch so viele Autounfälle, Verkehrstote und Verletzte?
7. Dezember 2020
SUV – Das weltweit größte Marktsegment mit Zuwachsraten
5. Dezember 2020
4. Dezember 2020
2. Dezember 2020
VW Golf 8 – der beste Golf, den es je gab, aber?
30. November 2020
29. November 2020
28. November 2020
Ist unser Wohlstand in Gefahr?
25. November 2020
22. November 2020
19. November 2020
18. November 2020
7. November 2020
Ist die deutsche Automobilindustrie noch zu retten?
6. November 2020
Wer die Wahl hat, hat die Qual:
2. November 2020
Ist die deutsche Automobilindustrie hinsichtlich der Elektrifizierung gut aufgestellt?
27. Oktober 2020
Die E-SUV-Offensive des VW-Konzerns
Cupra Tavascan
26. Oktober 2020
24. Oktober 2020
18. Oktober 2020
7. Oktober 2020
6. Oktober 2020
Geht das VW-Konzept mit VW ID.3 und ID.4 auf?
4. Oktober 2020
Sollte man sich bereits heute ein E-Auto kaufen?
30. September 2020
24. September 2020
24. September 2020
11. September 2020
Kann er wirklich über Wasser gehen?
19. August 2020
19. August 2020
Assistenz-syteme helfen Leben retten!
15. August 2020
2. August 2020
1. Juli 2020
Bildquelle:VW AG
1. Juli 2020
Prof. Dr. Carl H. Hahn
20. Juni 2020
11. Juni 2020
7. Juni 2020
5. Juni 2020
Konjunktur-programm und das Auto
5. Juni 2020
25. Mai 2020
22. April 2020
VW Passat GTE Variant Facelift
14. April 2020
3. April 2020
30. März 2020
19. März 2020
Eine Lanze brechen für das Komplettauto
13. März 2020
22. Februar 2020
21. Februar 2020
7. Februar 2020
28. Januar 2020
3. Januar 2020
20. November 2019
13. November 2019
8. November 2019
11. Oktober 2019