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Vollelektrische Autos (EV)
Das Elektroauto (Electric Vehicle=EV) ist keine Erfindung unserer Zeit. Elektroautos standen bereits am Anfang der Entwicklung des Automobils in Konkurrenz zum Auto mit Verbrennungsmotor, wurden von diesem aber sehr bald verdrängt und fanden ihre Nischen lediglich im Nahverkehr oder z. B. innerhalb großer Betriebsgelände und auf autofreien Inseln. Knackpunkt war und ist z. T. noch heute die zu geringe Reichweite von Elektroautos. Noch immer sind reine Elektroautos auf dem deutschen Markt richtige Exoten. Mit Ausnahme von BMW mit dem i3 vermieden die deutschen Hersteller anfangs den Aufwand einer Neuentwicklung und versuchten es - wie z. B. VW mit dem e-Golf bzw. Mercedes und dem B 250e - mit vorhandenen Serienfahrzeugen.
Die deutschen Automobilhersteller glänzen inzwischen mit einer Fülle speziell entwickelter serienreifer E-Autos. Und die Chancen für einen erfolgreichen automobilen Neubeginn stehen gut. Es ist leicht, teure Luxusautos mit Elektromotor zu bauen, aber die Luft wird dünn, wenn es darum geht, ein für die Masse der Autofahrer modernes, technisch hochwertiges, aber dennoch bezahlbares E-Auto anbieten zu können. Dies ist das Revier der etablierten Massenhersteller. Die Gelegenheit für VW & Co., verschenkte Zeit aufzuholen und sich wieder in Position zu bringen.
Das Elektroauto ist unabhängig vom Öl und "tankt" an einer öffentlichen Ladestation oder zuhause an einer installierten "Wallbox" bzw. einfach nur an einer normalen Steckdose Strom. Bei den Ladegeräten unterscheidet man grundsätzlich zwischen Gleich- und Wechselstrom. Die Gleichstrom-Säule (bei Tesla heißt die Ladestation für unterwegs Supercharger) ist ungleich stärker und mit diesem Schnelllader ist der Akku häufig in nur ca. 30 Minuten zu 80 Prozent geladen. Beim Wechselstrom mit der Wallbox (zuhause an der Wand) dauert es bis zu 6 Stunden bzw. mit dem Netzladekabel (Haushaltssteckdose) nochmals deutlich länger (am besten über Nacht laden).
Das Elektroauto hätte das Zeug, die Preisspirale zu stoppen. Beim E-Auto fallen nicht nur viele und teure Autoteile weg, der wartungs- und verschleißfreie, dazu deutlich kleinere Motor mit nur wenigen Einzelteile könnte das E-Auto sowohl in der Anschaffung als auch im Betrieb deutlich verbilligen. Dass trotz vieler weiterer Vorteile (z. B. emissionsfrei, größerer Innenraum, usw.) elektrische Autos auf dem deutschen Markt nur einen sehr kleinen Anteil haben, dürfte seinen Grund in den zurzeit zumeist noch recht bescheidenen Reichweiten der Elektroautos haben. Außerdem befindet sich der Aufbau eines Netzes der Ladestationen für Elektroautos in Deutschland noch am Anfang. Trotz eines starken Preisrückgangs sind die Akkus immer noch sehr teuer und es gibt noch keine Erfahrungen über deren Haltbarkeit. Mit dem Marktstart der VW Golf-Alternative "VW ID.3" im August 2020 könnte sich das Blatt wenden. Danach geht es bei VW dank des modularen Elektrobaukastens Schlag auf Schlag.
Die Elektrifizierung ist für die Autowelt eine Revolution und eröffnete für Hersteller ganz neue Chancen. So könnten sich neue Anbieter mit Erfahrung auf den Sektoren Elektromotor, Batterien und Digitalisierung etablieren und den heutigen Automobilmarkt inkl. den Markt der Zulieferer völlig verändern. Eine Herausforderung, aber auch eine große Gefahr für die klassischen Automobilhersteller.
VW | ||||
AUDI | ||||
SKODA | Citigo iV | |||
SEAT | ||||
CUPRA | ||||
PORSCHE |
MERCEDES | ||||
SMART |
BMW | ||||
FORD |
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OPEL | ||||
PEUGEOT | ||||
DS | ||||
FIAT |
RENAULT | ||||
NISSAN |
HYUNDAI | ||||
KIA |
LEXUS |
VOLVO | ||||
POLESTAR |
JAGUAR |
MAZDA |
HONDA |
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TESLA |
Plug-in-Hybride (PHEV)
Die Schwächen des Elektroautos bzw. des Vollhybridautos will das neu entwickelte Plug-in-Hybridauto (Plug-in-Hybrid Electric Vehicle = PHEV) ausgleichen. Das PHEV könnte man als eine Art Vorstufe zum Elektroauto bezeichnen, denn dieses Auto besitzt neben einem konventionellen Verbrennungsmotor einen vollwertigen E-Motor sowie einen großen Akku. Das PHEV lässt sich rein elektrisch fahren und über das Stromnetz aufladen. Der Verbrennungsmotor wird wirksam, sobald die Batterie leer ist (serieller Hybrid) bzw. dient während der Fahrt als Generator. Die Reichweite von zurzeit lediglich ca. 50 km reicht allerdings nur für Fahrten innerhalb des Stadtbereichs aus. Da ca. 80 % aller im Alltag gefahrenen Strecken innerhalb seiner Akku-Reichweite liegen, kann das PHEV dennoch zumeist ausschließlich mit Elektromotor gefahren werden. Der Plug-in-Hybrid liegt zurzeit im Trend, da nur mit diesem Fahrzeug die immer strengeren Grenzwerte beim Stickoxid erfüllt werden. Sollte dies nicht gelingen, drohen den Herstellern Millionen und sogar Milliarden Euro an Strafzahlungen. Dies hat zur Folge, dass jeder Hersteller versucht, möglichst viele seiner Vebrenner zu PHEVs umzubauen. Inzwischen werden sogar reine Reise- und Dienstwagen als PHEV angeboten. Diese vorzugsweise auf der Autobahn fahrenden Pkws tanken heute vor allem Diesel, der ersetzt werden soll. Die Zweigleisigkeit verteuert das PHEV allerdings in der Anschaffung deutlich. Die kürzlich erhöhte Umweltprämie könnte den Preisnachteil wieder ausgleichen.
Bisher stand beim PHEV der Verbrennungsmotor im Vordergrund. In das konventionelle Auto wird ein zusätzlicher Elektromotor eingebaut. Zukünftig könnte sich die Strategie umkehren. Ausgehend vom noch nicht vollwertigen E-Auto könnte zum Ausgleich der systemischen Schwächen ein kleiner Verbrennungsmotor zur Anwendung kommen. Die Mehrkosten wären überschaubar. Vorgemacht hat es bereits BMW mit seinem Sportwagen i8, nachgezogen hat Volvo mit seinem brandneuen Polestar 1, der immerhin 150 km rein elektrisch fahren kann.
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LAND ROVER | ||||
HLAND GmbH, Honda Deutschland, Hyundai Motor Deutschland GmbH, Jaguar Land Rover Deutschland GmbH, KIA MOTORS Deutschland GmbH, Daimler AG, NISSAN CENTER EUROPE GmbH, Adam Opel AG, PEUGEOT Deutschland GmbH, Renault Deutschland AG, SEAT Deutschland GmbH, SKODA AUTO Deutschland GmbH, Tesla Motors, Volvo Cars Germany GmbH, VW AG
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