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Bloß kein E-Auto
Gerald Balser, 8. September 2023

Beim E-Auto scheiden sich die Geister. Viel zu teuer, zu kurze Reichweiten, lange Aufladedauer, fehlende Infrastruktur! Viele halten den Diesel für das bessere Auto, viele sehen im Wasserstoff die Zukunft und sehr viele kleben am Benziner fest. Wenn es nach der Umweltpolitik geht, ist die Entscheidung für das E-Auto bereits gefallen. Danach sollte der Verkauf neuer Verbrenner-Modelle möglichst bald gesetzlich verboten werden. Die deutsche Autoindustrie ist hin und her gerissen. Sie ist seit vielen Jahren mit Ihren Erfolgsmodellen des Verbrenners die Nummer eins auf dem Weltmarkt. Wer gibt solch eine Position freiwillig auf? Erst vor wenigen Jahren kam die Einsicht und der Widerstand gegen das E-Auto wurde aufgegeben. VW war der Vorreiter und machte sich bei den anderen deutschen Marken sehr unbeliebt. Sind die Jahre von VW Golf & Co. gezählt?

Wer weiß das schon? Noch immer wird mit den Verbrennern das meiste Geld verdient, das dann in die Entwicklung des E-Autos investiert wird. Die Erfolgsmodelle von VW sind immer noch der Golf, der T-Roc, der Tiguan und  der Passat. Die  jüngsten Zulassungszahlen lassen aber aufhorchen. Im Monat August haben die vollelektrischen Autos den Benziner überholt. Wenn man über den Tellerrand schaut, kann einem angst und bange werden. In China hat  die Marke BYD (Built Your Dreams), der Welt größte Bauer von E-Autos,  VW von der Spitze verdrängt und auf den 6. Platz geschoben. Die chinesischen E-Autos sind vor allem deutlich billiger, außerdem haben inzwischen ein europäisch, sportlich-elegantes Design und eine Software der Spitzenklasse. Damit hat BYD sogar das Vorbild Tesla auf die Ränge verwiesen. Nach diesen Erfolgen fühlen sich die chinesischen Autobauer gewappnet für die Eroberung des europäischen Marktes.  Die geballte Präsens auf der aktuellen IAA in München ist kein Zufall.

Bisher hat VW 40 % seines Absatzes auf dem chinesischen Markt erzielt. Gegen den stockenden Absatz seiner Verbrenner-Modelle gepaart mit einer Erfolglosigkeit seiner E-Modelle muss VW ganz schnell etwas unternehmen. Das Tempo der Entwicklung muss mit dem der Chinesen mithalten. Die bei VW typisch hohen Produktionskosten und  Verkaufspreise müssen in China deutlich runter. Auf dem europäischen und vor allem deutschen Automarkt haben die Chinesen eine andere Strategie gewählt. Im Vertrauen auf die Attraktivität ihrer E-Autos haben sie ihre Preise  den hohen Marktpreisen angeglichen. Sollte der große Erfolg ausbleiben, könnte man auf Gewinnanteile verzichten und die Preise senken.

Betrachtet man den Siegeszug der E-Autos in China und Amerika, dann ist es an der Zeit in Deutschland mit festgemauerten Vorurteilen aufzuräumen. Fakt ist, E-Autos werden immer billiger. Hohe Stückzahlen bieten die Preisvorteile der Massenproduktion. Die Produktion von Batterien und Software im eigenen Haus verhilft zu weiteren Kostenvorteilen. Die deutschen E-Autos von BMW, Mercedes, Audi und VW haben technisch aufgeholt. Die neueste Technik erlaubt bereits heute Reichweiten von mindestens 600 km bei einer Aufladedauer von unter 20 Minuten. Die neusten Schnell-Ladesäulen der Anbieter in Deutschland haben CCS-Anschlüsse mit mindestens 150 kW. Die Entwicklung auf diesen Feldern ist rasant, auch mit Verbesserungen in der Handhabung und Bezahlung. Niemand muss Angst davor haben, unterwegs mit leerer Batterie liegenzubleiben. Gegen einen Aufladestopp mit Toilettengang und einer Tasse Kaffee kann keiner etwas haben.

Vergleicht man die in Kürze auf den Markt kommenden deutschen E-Autos mit der ausländischen Konkurrenz, dann muss einem nicht bange werden. Die deutschen Autobauer haben verstanden und aufgeholt. Die anfänglich technischen Lücken sind nur noch hauchdünn. In der Produktqualität sind wir immer noch spitze. Nicht wir sollten Angst haben vor Chinesen und Amerikanern. Die sollten vor uns Angst haben.

 

 



 


 


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AUTOMOBILMARKT

DEUTSCHLAND

www.automobilmarktdeutschland.de



Inhaber und Autor 

Dipl. Oec. GERALD BALSER


 

 St. Pete, FL.

Oktober 2016

 

 

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VW-Mitarbeiter 

 

Gerald Balser 

IAA Frankfurt 1973


 Zentrale Marketingplanung

Wolfsburg 1974

 

 


 

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