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Volkswagen: der Name ist Verpflichtung
Gerald Balser, 8. April 2023
Fotos: VW AG

Der Markenname Volkswagen ist aus der Idee entstanden, ein Auto für das Volk zu bauen, in einer Zeit, als das Auto ein Luxusprodukt für die Reichen und Wohlhabenden war. Der erste Pkw von VW, der „VW 1200“ (Käfer genannt), war ein echter „Volkswagen“, ein Auto für alle Schichten, Jung oder Alt, Frau oder Mann, Angestellter oder Arbeiter oder Student. 

Das VW-Konzept: Luftgekühlter Motor und Hinterradantrieb hatte irgendwann ausgedient. Gefragt war das moderne Konzept: Wassergekühlter Motor und Vorderradantrieb. VW gelang mit dem „VW Golf“ das Kunststück, erneut einen echten Volkswagen zu entwickeln und zu bauen. Und der wurde noch erfolgreicher als sein Vorgänger .

Nun soll und wird der Verbrenner-Motor in wenigen Jahren auslaufen, somit wird auch der heutige VW Golf vom Neuwagenmarkt verschwinden. Kaum vorstellbar! Wer wird der neue Volkswagen? Von VW als offiziellen Nachfolger wurde bereits der vollelektrische „VW ID.3“ vorgestellt. Dieses E-Modell hat die Außenabmessungen des VW Golf, ist im Innenraum aber deutlich größer. Das Design, innen und außen, sachlich nüchtern, unauffällig, nicht zielgruppenspezifisch, eher neutral, typisch VW. Die Materialanmutung innen leider eher billig. Auf dem Papier sah doch alles sehr gut aus. VW glaubte, der VW ID.3 hätte alle Voraussetzungen, wieder ein echter „Volkswagen“ zu werden. Die Verkaufszahlen sind bis heute nicht schlecht, aber auch nicht überragend, so, wie bei einem „Volkswagen“ üblich. In Wolfsburg war die Ernüchterung groß. In Wolfsburg war man sich schnell einig. Daran Schuld waren die technischen Probleme bei der Einführung. 

Die Kritikpunkte sollen nun mit dem Facelift 2023 angeblich behoben sein. Äußerlich ist VW, leider wie immer, sehr behutsam vorgegangen. Deutlicher sind die Veränderungen im Innenraum. Der Billig-Look, sprich Hartplastik, ist weg, der Minimalismus aber nicht. Wenigstens das 12-Zoll-Display ist jetzt serienmäßig. Nicht sichtbar, aber spürbar besser, ist die neue Software. Der 45-kWh-Akku erreicht immerhin 426 km und der 77-kwh-Akku 546 km Reichweite. Ich fürchte, all diese Verbesserungen werden an der mangelnden Attraktivität des VW ID.3 wenig ändern. Die Konkurrenz punktet mit modernem E-Autodesign, dagegen sieht der VW ID.3 alt aus. Wie beim Essen sieht das Auge auch beim Auto mit. Die VW-Händler sind am Fluchen. Selbst die beiden Schwestermarken Skoda und Cupra bekommen bessere Noten im Design.  Der neue Chefdesigner Andreas Mindt soll die kritisierten Defizite ganz schnell beseitigen.

Aus China hört man aktuell Schreckensmeldungen. Die chinesischen E-Auto-Hersteller machen VW gehörig Konkurrenz. Ihre vielen neuen E-Modelle haben VW an den Rand gedrängt. Das Problem der übergroßen Abhängigkeit von VW vom chinesischen Markt, scheint sich von ganz alleine zu lösen.

Angeblich hat VW verstanden. Anlässlich der Weltpremiere des kleinen E-Modell „VW ID.2 all“ wurde dem staunenden Publikum erklärt, dass das Marketing bei VW mehr auf die Wünsche seiner Kunden eingehen will. Und ich dachte immer, dafür wäre das Marketing da. Hat die Kundenorientierung bei VW bisher keine Rolle gespielt? 

Volkswagen will mit dem zukünftigen ID.2 endlich seinem Namen gerecht werden. Der VW ID.2, außen kompakt wie ein Polo und innen geräumig wie in Golf, ein sparsames Auto für die Stadt und für Reisen, wird gut ausgestattet einen Einstiegspreis von unter 25.000 Euro haben. Hat der VW-Markenvorstand Thomas Schäfer versprochen! Das Design des "ID.2 all" bringt keine Überraschung. Zwar wird die Linie von ID.3 und ID.4 wieder verlassen, aber richtig neu und zukunftweisend sieht das neue Auto nicht aus, eher retro. Der "VW ID.2 all" ist eher ein Mini-Golf. 

Was ich überhaupt nicht verstehe, ist das VW-Konzept der Namensgebung der E-Autos. Wollte VW revolutionär sein und dies mit einem neuen Konzept verdeutlichen? Ist VW auf dem Weg, die so erfolgreichen und weltbekannten Traditions-Namen Polo, Golf und Passat, aber auch die neuen erfolgreichen Namen Tiguan, T-Roc, T-Cross und Tiguan ohne Not aufgeben? Möglich, dass der Name e-Golf verbraucht ist. Aber warum ID.3 und nicht ID.Golf, warum ID.4 und nicht ID.Tiguan, warum ID.7 und nicht ID.Passat? Man muss doch bei der großen Bewunderung für Tesla nicht auch noch deren einfallslose Namensgebung übernehmen. Der VW-Kunde hängt emotional an den attraktiven Modellnamen. Der Wegfall könnte bei ihnen, aber auch in der Öffentlichkeit generell, Kopfschütteln und Ärger erzeugen. Dies wäre ein Beispiel für das Gegenteil gelungener PR-Arbeit (PR = Public Relations).


 

 


Inhaber und Autor 

Dipl. oec.

GERALD BALSER



 

 

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VW-Mitarbeiter 

 

Gerald Balser 

IAA Frankfurt 1973


 Zentrale Marketingplanung

Wolfsburg 1974

 

 

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